Vor über 500 Jahren haben Martin Luther und seine Mitstreiter die Welt verändert.
Heute nennen wir es Reformation (abgeleitet vom lateinischen reformatio für „Wiederherstellung, Erneuerung“).
Noch heute ist die westliche Gesellschaft von der Reformation geprägt:
Einerseits hat die Reformation die Deutungshoheit christlicher Literatur der römisch-katholischen Kirche aufgelöst und damit neue Wege der religiösen Bildung für alle Gesellschaftsschichten ermöglicht. Damit wurde auch der Weg für die Aufklärung geebnet, von der wir bis heute profitieren.
Andererseits sind einige Gräben tiefer geworden: Politische Machtverhältnisse verschoben sich, die Trennung von Kirche und Staat wurde vorangetrieben, Menschen wurden aufgrund ihrer Gesinnung umgebracht…
Viel Gutes entstand, aber auch Vieles, auf das wir heute nicht mehr stolz sind, wurde durch die Reformation geboren.
Fünf Jahrhunderte später zeichnet sich wieder eine Reformation ab.
Wieder geht es um Erneuerung.
Diesmal startet sie aber nicht in der Kirche sondern in der Technologie.
Und es geht nicht um die Erneuerung der Kirche, sondern um die Erneuerung unserer Arbeit – vielleicht sogar unseres Lebensstils.
Seit die Künstliche Intelligenz in den 19030er-Jahren zuerst in der Theorie und dann ab den 50ern auch in der Praxis entwickelt wurde, ist einiges geschehen:
Was zunächst den Mathematikern und Wissenschaftlern vorenthalten war, ist spätestens seit der Markteinführung von ChatGPT Ende 2022 für die gesamte Gesellschaft verfügbar.
KI-Technologie wird nicht nur immer besser, sondern auch immer günstiger.
Und was vor ein paar Jahren noch undenkbar war, gehört vielleicht morgen schon zum normalen Arbeitsalltag.
Die breite Verfügbarkeit von KI-Tools hat aber nicht nur ihre guten Seiten.
Gerade in Bezug auf Ethik und Datenschutz sind noch sehr viele Baustellen offen, denen wir uns in den nächsten Monaten und Jahren widmen müssen.
Die Kirche war in der ersten Reformation nicht nur beteiligt, sondern hat sie ausgelöst und damit eine Welle der Innovationen angestossen.
Aus der selbstlosen Nächstenliebe einiger Kirchenleute entstanden die ersten Non-Profit-Organisationen, die heute weltweit viel Gutes bewirken.
Und die Reformation befeuerte die Lohnarbeit und schliesslich den Kapitalismus (der ja auch nicht nur Schlechtes mit sich bringt).
Im 21. Jahrhundert wird die Kirche ob ihrer Rückständigkeit und fehlenden Innovationskraft müde belächelt und NPO’s erhalten Jahr für Jahr weniger Spenden.
KMU’s und Startups kämpfen um Anerkennung und Marktanteil.
Genau da kann der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wahre Wunder bewirken.
Ob im Fundraising, im Marketing, in der Administration oder sogar im Webdesign – KI-Tools lassen uns nicht nur effizienter, sondern auch effektiver arbeiten und unsere Botschaft zielgerichtet an die Empfänger bringen.
Passt schon, geht ja.
Ist noch nicht so schlimm.
Oft warten wir auf „ein Zeichen vom Himmel“ bis wir aktiv werden. Ich kenne das.
Allerdings kann es durchaus auch einfach mal zu spät sein. Ich habe miterlebt, wie Ideen und Projekte sterben mussten.
Nicht alle waren gut, aber mit ein bisschen mehr Innovationskraft hätten wohl einige überlebt.
Wo steht ihr in eurer Organisation bezüglich Innovationskraft?
Ist Digitalisierung ein Fremdwort? Künstliche Intelligenz ein rotes Tuch?
Dann lass uns unbedingt sprechen!
Ich kenne viele der weitverbreiteten Meinungen und Haltungen und ich weiss, dass auch nicht alles Gold wert ist, was da draussen angeboten wird.
Deshalb mein Versprechen: Ich verkaufe dir nichts, was du nicht brauchst!